syreta errichtet ersten hybriden Smart Store in Gaflenz
Mit dem Projekt, für das extra eine Bürgergenossenschaft gegründet wurde, soll die Nahversorgung in Gaflenz sichergestellt werden. Errichtet wurde das Geschäft in nachhaltiger Holzriegelbauweise.
Bereits rund 20 autonome Stores hat der Digitalisierungsexperte syreta aus dem oberösterreichischen Wels im letzten Jahr in Österreich erfolgreich gebaut und in Betrieb genommen. Bei dem neuen Gaflenzer Nahversorger „LENZ“, der alle Vorzüge eines traditionellen Geschäfts, wie zum Beispiel eine Feinkosttheke hat, aber zu bestimmen Zeiten unbemannt geführt wird, wurde nun erneut die bewährte Technik von syreta installiert.
Das Herzstück des Geschäftes bildet dabei der syreta Retail Hub Mini, der in seiner aktuellen Form weltweit einzigartig ist und mit dem jede Verkaufsfläche autonom geführt werden kann. Der Hub integriert neben der kompletten Elektro- und Netzwerkverteilung alle Hard- und Softwarekomponenten in einem Gerät und lässt sich dank der steckerfertigen (Plug & Play) und modularen Bauform schnell und einfach einsetzen und ermöglicht so einen schnellen und skalierbaren Rollout. „In dem Hub sind sämtliche elektronischen Elemente des Stores mit den entsprechenden Schnittstellen verbaut. Das sind beispielsweise die komplette Gebäudesteuerung für Licht- und Klimaanlage, die Überwachung sämtlicher Kühl- und Tiefkühlkomponenten, das Zutrittssystem, die Ansteuerung von Digital Signage- Elementen und Bezahlterminals sowie die Steuerung für die elektronische Preisauszeichnung und Kameraüberwachung“, erklärt dazu die Geschäftsführung von syreta.
Zutritt zu dem Smart Store erhalten die Kunden ganz einfach mit ihrer EC- oder Kreditkarte, die sie am Eingang zu einem Lesegerät hinführen. Mit der Karte können Sie später im Geschäft auch nach dem selbstständigen Einscannen der Produkte schnell und unkompliziert bezahlen.
Sicherung der ländlichen Versorgung mit nachhaltigem Aspekt
Die 2.000-Einwohner-Gemeinde stand wie viele andere ländliche Ortschaften nach der pensionsbedingten Schließung ihres Nahversorgers vor dem Problem, direkt im Ort keine Einkaufsmöglichkeit mehr zu haben. Aus diesem Anlass schlossen sich einige Einheimische zusammen und gründeten eine Bürgergenossenschaft, die das Ziel hatte, wieder einen Nahversorger in den Ort zu bringen. Die Genossenschaft „GENIAL-REGIONAL-GAFLENZTAL eGen“ leitete alle notwendigen Schritte ein, um das Geschäft zu errichten und wird dieses auch führen.
Großer Wert wird von den Mitgliedern dabei auf Nachhaltigkeit gelegt. „Zum Wohle der Umwelt wurde das Gebäude in holzriegelbauweise errichtet und auch das zukünftige Sortiment soll zu 35–40% aus regionalen und saisonalen Produkten bestehen“, berichtet dazu Ferdinand Rettensteiner, einer der Gründungsmitglieder der Genossenschaft. Jene Produkte, die nicht aus der unmittelbaren Region bezogen werden können, werden dem „LENZ“ von dem Partner Nah- & Frisch geliefert. Zusätzlich wird das neue Lebensmittelgeschäft den Kunden auch eine kleine Auswahl an unverpackten Waren anbieten.
syreta als starker Partner für zukunftsweisendes Projekt
Besonders in ländlichen Regionen besteht bereits seit einigen Jahren das Problem, dass den Einwohnern teilweise keine Nahversorger mehr direkt im Wohnort zur Verfügung stehen. Für die Einkäufe müssen häufig weite Strecken zurückgelegt werden. Das Konzept des Smart Stores wirkt diesem effektiv entgegen und stellt die Versorgung mit Produkten des täglichen Bedarfs sicher. Zusätzlich kann bei der hybriden Einsatzform das Personal zu festgelegten Zeiten Hilfestellung geben oder in der Feinkostabteilung frische Waren offerieren.
Mit der ausgeklügelten Technik von syreta, die auch bereits bei einer Handelskette in Deutschland implementiert wurde, können Hürden wie der Personalmangel überwunden und die Versorgung von Gemeinden wieder sichergestellt werden.